FC Bayern München: Max Eberl setzt voll auf Julian Nagelsmann - Roberto de Zerbi kein Thema mehr
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Der Sportdirektor des FC Bayern hat sich nach ran-Informationen auf Julian Nagelsmann als Wunschkandidaten festgelegt. Der aktuelle Bundestrainer will sich in der kommenden Woche entscheiden.
Steht der neue Trainer des FC Bayern in einer Woche fest? Max Eberl hofft das zumindest.
Denn dann würde der Sportvorstand nicht nur seinen eigenen Zeitplan einhalten, bis Ende April den Nachfolger von Thomas Tuchel zu präsentieren.
Sondern er hätte wohl auch die Zusage seines Wunschkandidaten Julian Nagelsmann, der laut seines Beraters Volker Struth "in den nächsten fünf, sechs, sieben Tagen" über seine Zukunft entscheiden will.
Dem Bundestrainer liegt ein Angebot des DFB über eine Verlängerung des nach der Heim-EM auslaufenden Vertrags bis zur WM 2026 in den USA vor und offensichtlich auch vom deutschen Rekordmeister.
"Ohne dass ich sagen möchte, wer die Interessenten sind. Ich kann nur sagen, es ist nicht nur Bayern München", erklärte Struth im von seiner eigenen Firma "36Media" produzierten Podcast "Spielmacher":
"Alle stellen mir derzeit die gleiche Frage: Geht Nagelsmann zurück zum FC Bayern oder was macht Nagelsmann? (...) Das wird sich in den nächsten Tagen entscheiden."
Bayern-Trainer: Eberl schweigt weiter
Eberl wollte das nach dem 1:0-Sieg der Münchner im Viertelfinal-Rückspiel der Champions League gegen den FC Arsenal nicht bestätigen und verweigert weiter jegliche Wasserstandsmeldungen.
"Wenn Volker das meint…", sagte er nur leicht spöttisch: "Ich werde überhaupt nichts bestätigen. Wir versuchen den richtigen Trainer zu finden und wenn es was zu verkünden gibt, werden wir es verkünden."
Wie ran erfuhr, soll sich Eberl zusammen mit Sportdirektor Christoph Freund intern auf eine Rückkehr des erst vor rund einem Jahr entlassenen Nagelsmann als beste Option festgelegt haben.
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Nagelsmann: Teile der Bayern-Führung skeptisch
Insider sprechen allerdings auch von einem Alleingang des neuen Sportchefs, den viele in der FCB-Führung skeptisch sehen, auch die beiden langjährigen Bosse Uli Hoeneß und Karl-Heinz Rummenigge.
Sie verweisen auf die vielen Probleme auf und neben dem Platz, die letztlich zu Nagelsmanns Aus im März 2023 geführt haben.
Diese seien Eberl und Freund nur deshalb nicht bewusst, weil beide noch nie mit dem 36-Jährigen zusammengearbeitet hätten.
Zudem sei ein Comeback angesichts des geplanten Umbruchs das falsche Signal, zumal Nagelsmann im Misserfolgsfall sofort in der Kritik stünde.
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Bayern-Aufsichtsrat: Veto gegen Nagelsmann?
Am Ende könnte sogar der Bayern-Aufsichtsrat, in dem Hoeneß und Rummenigge ein ganz entscheidendes Wort haben, sein Veto gegen Eberls Favoriten einlegen.
Denkbar, dass sich Nagelsmann aus diesen Gründen für eins der anderen, offenbar vorliegenden Angebote entscheidet. Aktuell gebe es noch keine klare Tendenz bei ihm, heißt es, aber die Entscheidungsfindung sei auf der Zielgeraden.
Sollte allerdings nach der ursprünglichen Nummer 1 Xabi Alonso auch der Bundestrainer absagen, hätten die Bayern ein Problem.
Denn der ebenfalls an der Säbener Straße gehandelte Ralf Rangnick steht angesichts der jüngsten Tendenzen gegen ihn nicht als Backup oder C-Lösung zur Verfügung.
Sollte der 65-Jährige doch nochmal ein konkretes Thema für die FCB-Verantwortlichen werden, müssten sie ihm wohl weit entgegenkommen und ihm viel Entscheidungsfreiheit zugestehen.
Aktuell rechnet man daher im Lager des österreichischen Nationaltrainers, der ohnehin noch einen laufenden Vertrag bis zur WM 2026 besitzt, nicht mehr mit einem Wechsel nach München.
FC Bayern: De Zerbi kein Thema mehr
Aus dem Rennen ist nach ran-Informationen derweil Roberto de Zerbi von Premier-League-Klub Brighton.
Gegen den Italiener sprechen mangelnde Kenntnisse der Bundesliga, sein teilweise aufbrausendes Wesen und vor allem sein überdimensionierter Trainerstab.
Ohnehin wollen die Bayern einen deutschsprachigen Trainer verpflichten, weshalb auch der Spanier Unai Emery von Aston Villa von der Liste gestrichen werden kann.
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Tuchel legt sich mit Reporter an: "Scheinheilig"
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Bleiben als Außenseiter noch Roger Schmidt, der noch Vertrag bei Benfica Lissabon hat, und in Hansi Flick ein weiterer Ex-Coach.
Alternativ denkt die Führung im Worst Case offenbar doch an eine Übergangslösung bis 2025, weil dann möglicherweise die Fanlieblinge Alonso und Jürgen Klopp zur Verfügung stehen könnten.
Diese müsste aber erst gefunden werden. Jose Mourinho ist dafür weiter keine Option.